Am Samstag, dem 15.11.2014 spielten wir in der 4. Runde gegen den Tabellenzweiten Sauwald und erwarteten einen, wie jedes Jahr, ausgeglichenen Kampf. Da wir schon wussten, dass unsere beiden ungarischen Spitzenspieler bereits nach dieser Runde abreisen mussten, sollte daher gleich im ersten Wettkampf zumindest ein Mannschaftspunkt geschafft werden.
Peter Kranzl hat auf Brett 4 wenig Probleme mit Weiß ein Remis zu erreichen, ebenso wie auch auf Brett 1 Andras Flumbort mit Schwarz gegen Schmidt. Beide Spiele waren wenig ereignisreich. Weiterhin fehlerlos bleibt Flo Sandhöfner und erreicht auf Brett 3 sein nächstes Remis gegen Hiermann. Der Mehrbauer war ein Doppelbauer, und die verschlechterte Bauernstruktur verhinderte eine anderes Resultat. Unglücklich verläuft der Kampf auf Brett 5, wo Gerhard Tober in einer ausgeglichenen und sehr bequemen Stellung eine taktische Finte übersieht und die Partie verliert. Damit waren wir einen Punkt im Rückstand, aber nur für kurze Zeit, denn Zoltan Hajnal konnte seinen Gegner auf Brett 2 besiegen. So sollte wieder, wie schon in den ersten drei Runden, der Wettkampf auf dem 6. Brett entschieden werden. Diese Partie wankte von besser zu schlechter und eigentlich gewonnen, aber doch schwierig zu verwerten, hin und her. Aus Schreck vor dem drohenden Dauerschach lief der weiße König von Reinhard Heimberger lieber in ein Mattnetz. Ja, selbst mit zwei Mehrbauern sollten die Drohungen des Gegners mehr beachtet werden… Damit steht am Ende eine sehr unglückliche 2,5:3,5 Mannschaftsniederlage und der Rückfall auf den 6. Platz.
Am Sonntag sollte daher in der 5. Runde gegen den ehemaligen österreichischen Staatsmeister Ansfelden ein Mannschaftspunkt her. Statt Andras und Zoltan spielten Klaus Theuretzbacher und Joachim Dornauer. Mit dieser Umstellung konnten wir die Ansfeldner mehr überraschen als sie uns mit dem Wechsel von Christian Weiß und Günther Moser in ihrer Aufstellung.
Leider beginnt der Wettkampf mit einer Niederlage von Peter gegen Christian Weiß. Die Partie wurde durch einen Figureneinsteller von Peter beschleunigt, allerdings war auch die Stellung zu dieser Zeit nicht mehr die Beste. Klaus spielte wieder eine scharfe Partie. Wie wir wissen spielt er gerne auf Aktivität und beachtet das Material weniger. Schlussendlich stellte er den ersten halben Punkt sicher.
Bei Gerhard wird es spannend: Er riskiert in beidseitig knapper werdender Zeit und für mich hat es den Anschein, als wollte er die unglückliche Niederlage vom Vortag vergessen machen. Ein Remisangebot lässt jedoch die Partie abrupt enden. Auch für Joachim endet mit Schwarz die Partie gegen Florian Mostbauer in einem Unentschieden.
Eine schlechte Eröffnung von Reinhards Gegner Hermann Knoll brachte einen großen Stellungsvorteil, aber irgendwie klappte es nicht, diesen zu verwerten. Als Reinhard schon resignierte und sich innerlich ärgerte, zeigte sich Hermann großzügig und wählte statt der sicheren Remisvariante ein Opfer, das im vermeintlichen Dauerschach enden sollte. Aber dieses Mal war es keines, also steht der Wettkampf durch einen vollen Punkt wieder ausgeglichen. Flo kämpfte auf Brett 1 gegen Felsberger heroisch und sicherte so einen Mannschaftspunkt, auch wenn er diese Runde eher glücklich war.
Somit stehen wir weiter im Mittelfeld der Tabelle auf dem guten 6.Platz. Weiter geht es erst Ende Februar in St. Veit/Glan gemeinsam mit der 1. Bundesliga und der Damenbundesliga.
Bericht: Reinhard