Traditionell in der Karwoche ist auch heuer die offeneLandesmeisterschaft im Turnierschach - diesmal in Hörsching- ausgetragen worden. Der Präsident des oberösterreichischen Landesverbands und Turnierleiter Günther Mitterhuemer und die Organisatoren vom Schachverein Hörsching konnten 54 Teilnehmer, darunter bedauerlicherweise nur eine Dame, im Neubauerhof begrüßen.
Die drei topgesetzten Spieler waren in diesem Turnier Florian Mostbauer, Florian Sandhöfner (beide St.Valentin) und Wolfgang Wadsack . Dieses Trio sollte sich am Ende auch an der Spitze der Ergebnisliste wiederfinden. Aber so klar war die Sache nicht. Ab der Mitte des Turniers mussten alle Spitzenspieler einige Remisen zulassen, wodurch sich keiner absetzen konnte. So wurde das Turnier erst in der letzten Runde entschieden, wonach feststand, dass Florian Sandhöfner abermals einen schönen Erfolg in Form des Landesmeistertitels erringen konnte. Florian ist ein regelmäßiger Gast am Siegertreppchen und holte sich diesen Titel auch schon 2013. Ihm genügte ein Remis gegen Roland Posch in der Finalrunde, um ungeschlagen das Turnier mit 7 Punkten aus 9 Runden beenden zu können.
Ungeschlagen blieben in diesem Turnier aber auch jene Spieler, die die Ränge 2 bis 4 belegten - bestimmt eine Rarität. Den Vizelandesmeistertitel sicherte sich der Amstettener Wolfgang Wadsack, der auch in Leonding als Gastspieler aktiv ist.
Dritter wurde mit Florian Mostbauer ein St.Valentiner Gastspieler. Florian spielte ein solides Turnier, und wahrscheinlich wäre mit etwas mehr Risiko sogar noch mehr möglich gewesen. Er zeigte aber wieder seine enorme Stabilität, und dass er wieder ein Turnier ohne Niederlage beendete, darf keinen mehr überraschen.
Mit Max Müller konnte sich noch ein weiterer St.Valentiner Gastspieler als 6. im Vorderfeld klassieren. Er war von Anfang mit an der Spitze, bis ihn eine Niederlage gegen den späteren Turniersieger zurückwarf. In sehr guter Form präsentierte sich auch unser Neuzugang Karl Deleja-Hotko, der 18. wurde und sage und schreibe 45 Elopunkte auf sein Ratingkonto wandern ließ. Auf und ab ging es mit Peter Wegner, der einen ausgezeichneten Start hinlegte. Im Laufe des Turniers riss aber ein wenig der Faden und er belegte den 29. Rang.