2. Landesliga, 1.Runde: LSV/Westbahn - St.Valentin 2:4

Neues Spiel, neues Glück: Nachdem unsere zweite Mannschaft im Vorjahr praktisch im letzten Moment die aussichtsreichen Hoffnungen auf den Meistertitel begraben musste, gingen wir mit viel Vorfreude am vergangenen Wochenende in die neue Saison. Dabei gabs schon vor dem ersten Zug ein Déjà-vu, bescherte uns auch dieses Jahr das Los die Spielgemeinschaft LSV/Westbahn als Erstrundengegner. Der empfing uns mit einer sehr gut aufgestellten Truppe, die uns das Leben nicht leicht machen sollte. Die Brettpaarungen: Ich spielte mit Schwarz auf dem ersten Brett gegen Radoslav Flasik, Klaus Theuretzbacher am zweiten gegen Peter Mayerhofer, Peter Kranzl gegen Klaus Payrhuber, Hans Weilguni gegen Gernot Imhof, Martin Koch gegen Johann Hainzinger und Natalia Stiefelbauer gegen Mostafa Shiri.

Big Points gabs für Natalia...
Big Points gabs für Natalia...

Der Wettkampf verlief in der ersten Phase sehr gut für unser Team. Natalia konnte sich einen Eröffnungsfehler ihres Gegners zunutze machen und erlangte schnell Materialvorteil in Form von zwei, später drei Bauern. Martin erreichte mit Schwarz auch eine solide Stellung gegen den wie immer unorthodox eröffnenden Hainzinger. Diese Partie war auch eine kürzesten. Statt dem zu erwartenden wilden Handgemenge gabs ein frühes Händeschütteln - Remis.

 

Derweil hatte Hans gegen Imhof schon eine leichte Druckstellung aufgebaut, die uns verblüffend flott den ersten vollen Punkt der Saison einbrachte. Großartig!

...und Hans
...und Hans

Auf den vorderen Brettern knisterte es zunächst nicht so richtig. Ich hatte zwar mit Schwarz kein besonders glückliches Händchen mit einem verfrühten Bauernvorstoß, konnte aber den Laden gut zusammenhalten. Nach und nach gefiel mir meine Stellung besser.

 

Klaus lehnte gegen Mayerhofer eine frühe Remisofferte nach spannendem Eröffnungsverlauf dankend ab. Dafür dürften rein schachliche Gründe auch eine Rolle gespielt haben: Klaus opferte vorübergehend einen Bauern und sein Läuferpaar, stand aber sehr aktiv mit den Türmen. Hinsichtlich des Punktekontos ist trotzdem nichts Besonderes rausgekommen. Auch hier gabs ein Remis.

Peter hatte einen Gegner, der sehr solide und praktisch fehlerfrei seine Stellung aufbaute. In dieser Partie konnte man vor allem klein Sticheleien bestaunen, kein Hauen und Stechen. Peter hätte einen Moment lang auch gewissen Chancen gehabt, mehr zu erreichen als das Remis, auf das sich die beiden schließlich einigten.

 

Mittlerweile führte unser Team schon mit zwei Punkten Unterschied, weil Natalia nichts mehr anbrennen ließ und ihren Vorteil nicht nur verwertete, sondern bis zur gegnerischen Aufgabe gar noch ausbaute. Shiri blieb nichts anderes übrig, das mit der Aufgabe anzuerkennen.

Und so waren Rado und ich die Letzten, die noch spielten. Spektakuläres gabs auch bei uns nicht mehr zu sehen. Die Partie befand immer etwa im Gleichgewicht. Nach dem vierzigsten Zug und dem Remisschluss gingen auch wir zum gemütlichen Teil, der kurzen Analyse in geselliger Runde, über.

Ein 4:2 ist ein sehr guter Auftakt in die Saison, die hoffentlich wieder ähnlich unterhaltsam verläuft wie die letzte. Es waren alle gut bei Laune. Es schaut also gut aus!

 

Ergebnisse

Bericht: Joachim Dornauer

Fotos: Peter Kranzl