2024, ein wahrlich traumhaftes Jahr für den ASK St. Valentin neigt sich dem Ende zu. Solcherart Historisches, was uns heuer gelungen ist, gehört gebührend gefeiert. Über all unsere Erfolge wurde hier schon mehrfach ausführlich berichtet. Über jene der Einzelspieler*innen, vorwiegend der so überzeugenden Kids, aber auch des einen oder anderen Seniors bzw. Spitzenspielers aus der ersten Mannschaft, bei Einzelturnieren, Landes-, Staats- und Europameisterschaften. Dann die Siege aller Valentiner Teams, am spektakulärsten wohl die Aufholjagd in der Landesliga. Ein Megajahr, das seinen emotionalen Höhepunkt definitiv an jenem April-Wochenende im Valentinum fand. Meistertitel über Meistertitel, Aufstiege mehrerer Teams, Freude, Jubel, Feiern.
Gar nicht so einfach, das mit dem Feiern am Jahresende gut hinzukriegen. Gar nicht so einfach, diese Stimmung des Jubels, der Freude und des Überschwangs noch einmal aufleben zu lassen.
Also erst mal ein kurzer offizieller Teil zu Beginn. Nein, keine langweiligen Reden. Zuerst Reini, der uns an diesem Abend mit einer neuen (?!) Fertigkeit überrascht. Wenn man’s nicht besser wüsste, würde man meinen, er wäre am Theater beschäftigt. Souverän gibt er – ohne Schummelzettel! – einen umfassenden Bericht über alle Höhepunkte des Jahres und lässt sich dabei auch durch unsere vorlauten Zwischenrufe nicht aus dem Konzept bringen. Nach Nussis höchst positiven Anmerkungen zur ökonomischen Gesundheit des Vereins liefert Kerstin Suchan-Mayr eine der Erklärungen dafür. Die Valentiner Bürgermeisterin erzählt, wie häufig die Förderung unserer Schachsektion Thema im Gemeinderat ist – schon cool, welchen Rückhalt der Verein in der Gemeinde hat.
Beim Festessen passieren dann zwei eigenartige Dinge. Zuerst ein Besuch der etwas anderen Art. Ein wohlbekannter Gast aus einem anderen Schachverein erscheint, verteilt ein paar Kuverts und Pokale und verschwindet ebenso „dezent“, wie er gekommen ist. Wir sehen uns an, große Fragezeichen in den Gesichtern. Gibt es eine Auflösung, eine einfache Erklärung? Nein, die Antwort ist wohl irgendwo da draußen… Und dann noch ein zweiter gespenstisch-weihnachtlicher Moment. Plötzlich fällt eine Christbaumkugel von oben (Deckendeko!) auf den Tisch, landet beinahe in Michis Pommes…
Weitere Highlights folgen nach dem Essen. Die Kids nehmen unseren Topspieler Jakob in ihre Reihen und damit offiziell in unser Nachwuchstraining auf (haha!). Man vergnügt sich bei neuen kreativen Varianten unseres geliebten Spiels. Beim 4er-Schach auf 128 oder noch mehr Felder, mit vier Seiten statt zwei, Weiß und Schwarz spielen gegen Hellbraun und Dunkelbraun oder so. Sowie bei „Brain and Hand“, zwei Duos spielen ein normales Match gegeneinander, einer des Duos sagt den Namen der Figur, der zweite zieht.
Dann greift Luki zur Gitarre und sorgt wohl für den absoluten Höhepunkt dieses längsten Vereinsabends des Jahres. Luki macht aus „Großvater“ – jener großartigen Hymne von STS – „Heimberger“! Und nein, es ist nicht Franz gemeint. Sondern der Zwar-Schachsenior-aber-noch-nicht-Großvater Reini. Niemand von uns weiß wirklich, alle können wir es nur erahnen, wie unglaublich viel er für das Gedeihen des Vereins leistet. Umso schöner, dass er einmal uneingeschränkt im Mittelpunkt stehen darf – Reini, du hast dir das mehr als verdient. Ein großes Danke an dich!!
Übrigens: Kannst du ned umakumman auf an schnön Kaffee? Weil der Luki möcht dir so gern zagn, dass er grad besser steht … Heimberger, wir spün bei Valentin, und des ändert si nie, Heimberger!
Fotos: Peter Kranzl
Bericht: Klaus Theuretzbacher